Site stats Merkel erinnert sich an Putins „Machtspielchen“ mit Hund bei Treffen 2007 – Limelight Media

Merkel erinnert sich an Putins „Machtspielchen“ mit Hund bei Treffen 2007

In ihren Memoiren Freiheit. Erinnerungen 1954-2021 erinnert sich Angela Merkel an ein angespanntes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 2007. Während dieses Treffens setzte Putin absichtlich seinen Hund Konni ein, um sie zu verunsichern, obwohl er von ihrer Angst vor Hunden wusste. Merkel reflektiert, wie Putins Verhalten möglicherweise ein subtiler Machtbeweis war, und wie sie trotz der unangenehmen Situation ihre Fassung bewahrte.

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin enthüllt in ihren Erinnerungen, dass Putin während eines Treffens in Sotschi seinen schwarzen Labrador Konni bei einem Fototermin in ihre Nähe ließ. Merkel hatte zuvor die russischen Beamten ausdrücklich über ihre Hundephobie informiert. „Ich habe versucht, den Hund zu ignorieren, obwohl er ganz nah bei mir war“, schreibt sie. „Ich habe Putins Gesichtsausdruck so interpretiert, als würde er die Situation genießen.“ Merkel vermutete, dass dies eine gezielte Machtdemonstration gewesen sein könnte. Trotz ihrer Anspannung beschloss sie, ruhig zu bleiben, sich auf die Fotografen zu konzentrieren und den Vorfall gegenüber Putin später nicht anzusprechen.

Obwohl deutsche Diplomaten Putin und seine Delegation gebeten hatten, den Hund fernzuhalten, ignorierte der russische Präsident diese Aufforderung. Bereits ein Jahr zuvor hatte Putin ihre Phobie mit einer Geste zur Schau gestellt: Er schenkte Merkel während eines Treffens in Moskau einen ausgestopften Hund und scherzte, dieser „werde nicht beißen“. Merkels Angst vor Hunden geht auf einen traumatischen Beißvorfall im Jahr 1995 zurück und war den russischen Behörden bekannt. Ihr Berater Christoph Heusgen hatte Putins Berater Sergej Prichodko vor dem Treffen in Sotschi persönlich über diese Angst informiert.

Diese Einblicke stammen aus Merkels Memoiren, die kürzlich veröffentlicht wurden. Darin erzählt sie nicht nur intime Details aus ihrer Amtszeit von 2005 bis 2021, sondern schildert auch ihre persönlichen Eindrücke und Beziehungen zu internationalen politischen Führungspersönlichkeiten. Merkel, die in Deutschland oft liebevoll „Mutti“ genannt wurde, führte das Land durch zahlreiche Krisen und erwarb sich den Ruf als eine der einflussreichsten politischen Persönlichkeiten Europas.

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