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Megan Jayne Crabbe und ihre Körperpositivität

Megan Jayne Crabbe hat eine lange persönliche Geschichte der Ablehnung ihres eigenen Körpers, einschließlich Body Shaming. Es begann, als sie gerade fünf Jahre alt war. Wie sie sich in einem frühen Interview erinnert, begann sie an ihrem ersten Schultag auch, ihr Gewicht mit dem ihrer Mitschüler zu vergleichen. Sie fand heraus, dass sie “pummelig” sein könnte und begann den Krieg mit ihrem Körper, der viele, viele Jahre dauern würde.

Harte Diät seit früher Kindheit

Ihre eigentliche Diät begann, als sie erst 10 Jahre alt war. Zunächst gestand sie ihren Eltern, dass sie einfach nur einen gesünderen Lebensstil haben wollte, aber tatsächlich fanden sie, dass ihre neuen Essgewohnheiten nichts Gesundes waren. Bald darauf, im Alter von 14 Jahren, wurde bei ihr schließlich eine Essstörung diagnostiziert, mit der sie sehr lange Zeit kämpfte, bis sie Anfang 20 war. Sie war so sehr auf ihr Essen fokussiert, dass es schien, als könne sie sich um nichts anderes kümmern, insbesondere nicht um die Schule oder eine Karriere im Allgemeinen.

Sich selbst akzeptieren

20 Jahre und über eine Million Instagram-Follower später ist Megan Jayne Crabbe heutzutage ein Beispiel für Body Positivity. Sie ist mehr als eine glamouröse Influencerin; ihre Meinung ist oft gefragt als Beraterin und Unterstützerin von öffentlichen Kampagnen gegen Body Shaming. Kürzlich wurde sie zu einer Parlamentsdebatte eingeladen und versprach, “Fettphobie” als eine Form von Vorurteil zu betrachten, die gesetzlich geahndet werden muss.

Ihre Geschichte selbst ist eine Reise der Akzeptanz ihres Körpers. Fast zwei Jahrzehnte lang kämpfte sie gegen ihren natürlichen Körpertyp, wurde mit Magersucht diagnostiziert und verbrachte oft Zeit in psychiatrischen Kliniken. Mit 21 Jahren erreichte sie schließlich ihr Zielgewicht, obwohl ihr privates und berufliches Leben ein Misserfolg war – sie brach das College und die Universität ab. Doch ihr Glück war nur von kurzer Dauer, denn sie hasste sich weiterhin zutiefst.

Ihre Geschichte des Selbsthasses endete, als sie endlich erkannte, dass die Essstörung sie kontrollierte und sie einen Weg finden musste, um mit ihrem Leben weiterzumachen.

Hilfe aus den sozialen Medien

Sie fand Trost beim Surfen in den sozialen Medien. Dort konnte sie Frauen finden, die sich nicht zu schämen schienen, wie sie waren und welche natürlichen – wenn auch kurvigen – Merkmale sie hatten. Als sie sich durch immer mehr Instagram-Profile von ungehemmten Frauen scrollte, die stolz ihren Körper zur Schau stellten, wurde ihr etwas klar, das sie kaum begriffen hatte, als die Magersucht sie kontrollierte: Man kann tatsächlich einen Bikini tragen und sich der Welt zeigen, auch wenn man nicht die perfekten Maße hat. Sie gestand, dass es das erste Mal war, dass sie realisierte, dass dies auch eine Option war. Es war eine Option, mit der sie vorher nicht gerechnet hatte.

Sie beschloss nicht nur, mit den ewigen Diätplänen aufzuhören und gegen sich selbst anzukämpfen, sondern übernahm auch Instagram, um Botschaften über Body Positivity zu teilen. Als Bodyposipanda möchte sie nun andere junge Frauen auf der ganzen Welt beeinflussen, damit sie aufhören, sich zu schämen und ihre Körper in allen Formen feiern.

Eine neue Sichtweise

Megan Jayne Crabbe zielt in ihren Beiträgen und häufigen öffentlichen Äußerungen darauf ab, die Art und Weise, wie Menschen den anderen beurteilen, neu zu definieren. Sie ermutigt dazu, ein vielfältiges Vokabular zu verwenden, wenn es darum geht, Gewicht zu beschreiben, sowohl sich selbst als auch dem anderen gegenüber.

Jetzt nutzt sie jede Gelegenheit, um für ihre Sache zu werben. Heute ist sie als Model, Buchautorin, Sprecherin, Tänzerin oder Aktivistin sehr aktiv. Egal wie vielfältig ihre Aktivitäten sind, die rote Linie, die alle ihre offenen Aktivitäten vereint, ist es, der Diätkultur entgegenzuwirken und Frauen zu ermutigen, ihren Körper positiv anzunehmen.

Wie immer sind ihre Positionen inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen und den schwierigen Zeiten, in denen sie sich selbst zutiefst gehasst hat. Ihrer Meinung nach sind nicht unsere Körper das Problem, sondern unsere Kultur, die unrealistische Körperdarstellungen fördert und Frauen und Mädchen zwingt, diesen oberflächlichen Standards zu folgen. Letztlich schaden solche Bemühungen nicht nur der Gesundheit des Körpers, sondern auch der Seele. Vor allem die psychische Gesundheit ist durch solche selbsthassenden Praktiken gefährdet, sagt sie. Wenn jemand eine Diät beginnen will, ist das ihrer Meinung nach der Beginn eines mangelnden Respekts vor dem eigenen Körper, der dem Selbsthass großzügig Tür und Tor öffnet. Früher oder später schadet das dem Selbstwertgefühl und stellt viele Herausforderungen für die psychische Gesundheit dar.

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